Afrika neu denken 2022
Oktober im Haus am Dom in Frankfurt statt. Es war das zweite Mal in der mittlerweile zehnährigen Geschichte dieser Reihe, dass ein auf dem ersten Blick länderspezifischer Schwerpunkt gesetzt wurde. Genauso wie es darum ging, darüber nachzudenken, wie 25 Jahre nach der Abschaffung der politischen Apartheid die südafrikanischen Erfahrungen und Diskurse neue Perspektiven und Fragen für die Europa-Afrika-Beziehungen in Deutschland öffnen können, stand auch im Hintergrund der diesjährigen Konferenz die Frage danach, was afrikanische Länder, bei denen die Aufarbeitung der kolonialen Gräueltaten bevorsteht, von den Dynamiken der Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia lernen können. Dafür wurden in dieser Konferenz verschiedene Aspekte dieser Beziehungen analysiert. Eine allgemeine Kontextualisierung lieferte Uhuru Dempers, Leiter vom Desk for Social Responsability der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia ELCN , indem er eine Bestandsaufnahme der namibischen Gesellschaft machte: Besitzverhältnisse, Einkommensungleichheiten, Zugang zu Arbeit, Bildungsmöglichkeiten All diese Aspekte analysierte er vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Namibia seit nun 31 Jahren un-abhängig ist, wobei er mehr als deutlich zeigte, wie sowohl deutscher als auch südafrikanischer Kolonialismus nachwirken und all den erwähnten Aspekten im heutigen Namibia ihren Stempel aufdrücken.
Afrika neu denken 2022: Chancen für eine nachhaltige Entwicklung
Im Rahmen der Konferenz "Afrika neu denken " im Oktober kamen zentrale Akteur:innen aus der namibischen Gesellschaft nach Frankfurt, um darüber zu diskutieren was ein tatsächlich gerechter Umgang für die deutsch-namibischen Beziehungen zu bedeuten hat. Im Anschluss entstand das folgende Interview mit Nandiuasora Mazeingo, dem Vorsitzenden der Ovaherero Genocide Foundation, über die Versäumnisse im Kern des Abkommens, die Fortsetzungen kolonialer Verhältnisse, aber auch über die Möglichkeiten einer gemeinsamen Zukunft. Nandiuasora Mazeingo: Der Kampf der Ovaherero und Nama reicht bereits übe ein Jahrhundert zurück, wobei das Streben nach Gerechtigkeit genauso lebendig ist wie vor mehr als Jahren. An verschiedenen Orten der Welt lebend, ringen wir mit ihm um Gerechtigkeit. Die namibische und die deutsche Regierung haben das Abkommen in unserem Namen und ohne unsere Beteiligung ausgehandelt, weshalb wir uns klar von einem solchen Scheinprozess distanzieren. Er will auch nicht wirklich eine Lösung herbeiführen.
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Innovative Strategien zur Förderung des afrikanischen Wachstums
Die Notwendigkeit, Afrika neu, d. Ausgangspunkt für Afrika neu denken als Ort des Austausches war die Frage, welche einem Mitglied der afrikanischen Diaspora in Deutschland gestellt wurde, das mit einer deutschen Delegation Geflüchtete auf Malta besuchte: Was tun Menschen afrikanischer Herkunft, die in Deutschland leben, für die Geflüchteten, die in Ländern wie Italien und Malta gestrandet sind? Die Auseinandersetzung mit dieser Frage brachte eine Komplexität mit sich, die u. Mit den beteiligten Frankfurter entwicklungspolitischen Organisationen und Bildungseinrichtungen wurde die Idee konzipiert und umgesetzt, einen Ort zu schaffen, an dem die dominierenden Afrika-Diskurse mit Perspektiven aus dem afrikanischen Kontinent und aus der afrikanischen Diaspora konfrontiert werden. Ziel ist es dabei, einen Perspektivenwechsel zu fördern und die gängigen Afrika-Bilder und -diskurse zu hinterfragen, um Platz zu machen für neue Wahrnehmungen und Denkmuster. Methodisch orientiert sich die Themenauswahl an Anlässen oder Afrika-Diskursen, die eine gewisse Konjunktur haben: Afrikas Potentiale und Zukunftswege, Afrika-Bilder, Jahre Berliner Konferenz, UN-Dekade von Menschen afrikanischer Herkunft, Afrika-Konzepte der Bundesregierung im Rahmen des GGipfels, Afrika als Kontinent des Wissens und der Innovationen, 25 Jahre Post-Apartheidsära, 60 Jahre Un-Abhängigkeit, Restitutionen, Rehabilitationen und Reparationen.
Afrika 2022: Die Rolle der Technologie in der Transformation
Von K. Es ist die schlimmste Trockenperiode seit Jahren: Im Süden Afrikas sind mehr als 24 Millionen Menschen von Hunger und Wasserknappheit betroffen. Hilfsorganisationen sprechen von einer humanitären Krise, die sofortiges Handeln erfordert. Das britische Parlament hat das umstrittene Abschiebegesetz gebilligt. In wenigen Wochen sollen die ersten Flüge mit Geflüchteten nach Ruanda starten. Doch wie sicher ist das Land wirklich? Der neue Präsident des Senegal, Faye, hofft auf Investoren. Er wolle die Partnerschaft mit der EU erneuern, sagte er beim Besuch von EU-Ratspräsident Michel. Unter anderem geht es Faye darum, Fischereiabkommen neu zu verhandeln. Am Freitag war in der Zentralafrikanischen Republik ein Boot gekentert. Mindestens 58 Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Zahlreiche Passagiere werden laut Katastrophenschutz noch vermisst - die Suche dauert an. Nach Frankreich wollen sich jetzt auch die USA aus Niger zurückziehen. Russland hatte seinen Einfluss in dem westafrikanischen Land zuletzt ausgeweitet.