1878 deutsches kaiserreich


Das Deutsche Reich war eine konstitutionelle Monarchie und mit 41 Millionen Menschen im Jahr der Reichsgründung der bevölkerungsreichste Staat in Mitteleuropa. An der Spitze dieses von vielen Deutschen im Nach der Entlassung Bismarcks wollte Wilhelm II. Nur auf das enge Bündnis mit Österreich-Ungarn war am Vorabend des Ersten Weltkrieges noch Verlass. Die militärische Niederlage Deutschlands besiegelte auch das Ende des Kaiserreiches. Ausgehend von der Überzeugung, Frankreich werde den Verlust von Elsass-Lothringen nie akzeptieren und stets bestrebt sein, das an Deutschland verlorene Gebiet mit allen Mitteln zurück zu gewinnen, knüpfte Bismarck ein Bündnissystem mit Beistands- und Neutralitätsabkommen. Zugleich wollte Bismarck die Arbeiter mit einer fortschrittlichen Sozialgesetzgebung an den Staat binden. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Bismarck und Wilhelm II. Der junge, technikbegeisterte Wilhelm II. In bewusster Abgrenzung zu seinem als liberal geltenden Vater, dem nach nur tägiger Regentschaft verstorbenen Friedrich III. Die von Liberalen und Sozialdemokraten geforderte Einführung einer parlamentarischen Regierungsform war unter ihm nicht durchsetzbar. 1878 deutsches kaiserreich

1878 Deutsches Kaiserreich: Gründung und Entwicklung

Die Gesellschaftsstruktur wurde durch die Zunahme der städtischen Arbeiterbevölkerung und — vor allem in den Jahren ab etwa — auch des neuen Mittelstandes aus Technikern, Angestellten sowie kleinen und mittleren Beamten wesentlich verändert. Dagegen ging die wirtschaftliche Bedeutung des Handwerks und der Landwirtschaft — bezogen auf deren Beiträge zum Volkseinkommen — eher zurück. Als Zäsur gelten der Übergang zum Staatsinterventionismus Schutzzoll , Sozialversicherung sowie das Sozialistengesetz. Zweibund mit Österreich-Ungarn Ab begann der — später intensivierte — Einstieg in den überseeischen Imperialismus. Die Phase nach der Ära Bismarck wird oft als Wilhelminisches Zeitalter bezeichnet, weil Kaiser Wilhelm II. Daneben spielten auch andere, teilweise konkurrierende Akteure eine wichtige Rolle. Durch den Aufstieg von Massenverbänden und -parteien sowie die wachsende Bedeutung der Presse gewann zudem die öffentliche Meinung an Gewicht. Nicht zuletzt darum versuchte die Regierung mit einer imperialistischen Weltpolitik, einer antisozialdemokratischen Sammlungspolitik und einer populären Flottenrüstung siehe Flottengesetze ihren Rückhalt in der Bevölkerung zu erhöhen.

Wirtschaft und Industrie im Deutschen Kaiserreich 1878 Das Deutsche Reich war eine konstitutionelle Monarchie und mit 41 Millionen Menschen im Jahr der Reichsgründung der bevölkerungsreichste Staat in Mitteleuropa. An der Spitze dieses von vielen Deutschen im
Militär und Außenpolitik des Deutschen Kaiserreichs 1878 Deutsches Kaiserreich ist die nachträgliche Bezeichnung des Deutschen Reiches für die Epoche von seiner Gründung bis zum Ende der Monarchie in der Novemberrevolution von Mit dem Inkrafttreten der neuen Bundesverfassung entstand am 1.

Wirtschaft und Industrie im Deutschen Kaiserreich 1878

Als deutsche Reichsgründung wird die Gesamtheit der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Prozesse bezeichnet, die zur Konstituierung des Deutschen Kaiserreichs im Jahr und damit zur Entstehung des modernen deutschen Nationalstaats führten. Mit den Novemberverträgen von traten die süddeutschen Staaten Baden , Württemberg und Bayern sowie Hessen mit seinen Gebieten südlich der Mainlinie zum 1. Am selben Tag trat die neue Bundesverfassung in Kraft, wodurch der föderale deutsche Staat , formell ein Bund der Fürsten und Freien Städte , erheblich zum neu geschaffenen Deutschen Reich ausgedehnt wurde. Die Reichsgründung ist kein einzelner Akt gewesen, den man klar von anderen abgrenzen könnte. In der Literatur finden sich mehrere Definitionen, die sich auf vier Zeiträume aufteilen lassen. Allerdings sind die Autoren nicht immer konsistent mit ihrer Abgrenzung. Sie rührt oftmals auch vom konkreten Thema oder Aufbau ihrer Publikation her. So konzentriert sich Michael Stürmer in Die Reichsgründung auf Otto von Bismarck und die Jahre bis von Deutschen Krieg bis zum Berliner Kongress.

Militär und Außenpolitik des Deutschen Kaiserreichs 1878

Januar in Kraft treten sollte, musste zunächst durch den Bundesrat, den Reichstag des Norddeutschen Bunds und die süddeutschen Kammern genehmigt werden. Dezember nach, genau einen Monat später - auf Wunsch Wilhelms I. Januar - riefen die versammelten deutschen Fürsten und hohe Militärs im Spiegelsaal von Versailles Wilhelm I. Die Kaiserproklamation blieb im deutschen Bewusstsein der eigentliche Reichgründungsakt. Die Mehrheit des deutschen Volkes erblickte darin die Erfüllung der nationalen Wünsche und einen Höhepunkt der deutschen Geschichte. Nach der Kaiserproklamation vom Für die Franzosen bedeutete die Kaiserproklamation in dem nationalen Identifikationsort von Versailles sowie vor allem die Abtretung Elsass-Lothringens an Deutschland Schmach und Demütigung. Paul Bürde: "Huldigung an Kaiser Wilhelm I. BIOGRAFIE Otto von Bismarck. Bismarck als Schmied des Deutschen Reiches, um Januar ", Text: CC BY NC SA 4. KAPITELÜBERBLICK Die Reichsgründung Sozialgesetzgebung Die Reformzeit um Kulturkampf Sozialistengesetz Arbeiterbewegung Arbeiterfrage und Streikbewegung Frauenbewegung Frauenwahlrecht Die proletarische Frauenbewegung Die konservative Frauenbewegung Allgemeiner Deutscher Frauenverein ADF Parteien und Wahlrecht Allgemeiner Deutsche Arbeiterverein ADAV Sozialdemokratische Arbeiterpartei SDAP Gothaer Einigungskongress Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands SAP Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD Christlich-Soziale Arbeiterpartei CSA Deutsche Zentrumspartei Zentrum Nationalliberale Partei Liberale Vereinigung Deutsch-Freisinnige Partei Liberale Reichspartei Deutsche Fortschrittspartei Freisinnige Volkspartei Freisinnige Vereinigung Deutsche Volkspartei Fortschrittliche Volkspartei Deutschkonservative Partei Deutschsoziale Reformpartei DSRP Freikonservative Partei Deutsche Reformpartei DRP Deutschsoziale Partei DSP Deutschvölkische Partei DvP Daily-Telegraph-Affäre Attentate auf Kaiser Wilhelm I.