Ab wie viel ist radioaktive strahlung gefährlich
Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen z. YouTube liegen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung. Ionisierende Strahlung kann zwei Arten von schädlicher Wirkung hervorrufen: akute und späte Strahlenschäden. Akute Strahlenschäden treten sofort oder innerhalb weniger Wochen nach einer Exposition auf. Späte Strahlenschäden können infolge von Veränderungen in Zellen, die aber ihre Teilungs- bzw. Funktionsfähigkeit beibehalten, auftreten. Diese veränderten Zellen können dann zu Krebserkrankungen oder, wenn Keimzellen betroffen sind, zu Erbkrankheiten führen. Akute Strahlenschäden entstehen infolge von Zellschädigungen oder Zelltod. Daher gibt es für akute Strahlenschäden sogenannte Dosisschwellenwerte. Unterhalb dieser Werte treten keine erkennbaren Wirkungen auf, oberhalb dieser Werte steigt die Wirkung mit der Strahlendosis an. Bei sehr hohen Dosen kann es zu einem vollständigen Verlust von Organ- oder Gewebefunktionen und damit zum Tod kommen.
Radioaktive Strahlung: Ab welchem Wert ist sie gefährlich?
Ein Gray ist die Energiedichte von einem Joule pro Kilogramm Körpergewicht. Umgekehrt zur Reichweite ist die Wirkung der Strahlung im menschlichen Körper. Eben weil Alphastrahlung sehr viel Energie auf einer kurzen Strecke abgeben kann, werden Zellen oder das Erbgut von Alphastrahlen stärker geschädigt als von Betastrahlen. Zu Zerstörungen in den empfindlichen Zellen von Lebewesen führen sie aber auch. Diese unterschiedliche biologische Wirksamkeit wird mit Korrekturfaktoren je nach Art der Strahlung bestimmt. Die Einheit für die biologisch gewichtete Strahlendosis - die Äquivalentdosis - ist das Sievert, abgekürzt Sv. Auch ganz ohne Kernkraftwerke oder Atombombenversuche kommt es in unserer natürlichen Umgebung zu radioaktiven Zerfällen und entsprechend zur Aufnahme radioaktiver Dosen. Selbst aus dem Weltall erreicht uns radioaktive Strahlung - in Form von kosmischer Strahlung. Die Strahlenbelastung bei der medizinischen Diagnostik ist besonders bei aufwändigen Röntgenuntersuchungen hoch.
| Strahlungsschutz: Grenzwerte für gefährliche Strahlung | Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen z. YouTube liegen. |
| Ab wie viel Sievert ist Strahlung lebensbedrohlich? | Die Strahlenkrankheit ist eine mögliche Folge von akuter kurzzeitiger Bestrahlung des Organismus durch ionisierende Strahlung wie beispielsweise Röntgen- oder Gammastrahlungzum Beispiel nach Strahlungsunfällen oder Kernwaffenexplosionen. Der Verlauf der Strahlenkrankheit hängt stark von der empfangenen Strahlendosis ab. |
Strahlungsschutz: Grenzwerte für gefährliche Strahlung
Die Strahlenkrankheit ist eine mögliche Folge von akuter kurzzeitiger Bestrahlung des Organismus durch ionisierende Strahlung wie beispielsweise Röntgen- oder Gammastrahlung , zum Beispiel nach Strahlungsunfällen oder Kernwaffenexplosionen. Der Verlauf der Strahlenkrankheit hängt stark von der empfangenen Strahlendosis ab. Bei mittleren Dosen zeigen sich Symptome innerhalb von Stunden und Tagen, darunter Haut- und Schleimhautschäden, innere Blutungen sowie Veränderungen des Blutbildes und des Immunsystems. Menschliches und tierisches Gewebe weist gegenüber ionisierender Strahlung eine je nach Gewebeart unterschiedliche Strahlensensibilität auf. Das ist inzwischen widerlegt. Geht die Teilungsfähigkeit der Stammzellen durch Strahlung verloren, so geht die Haut innerhalb weniger Tage zugrunde. Ein langsam ausgetauschtes Gewebe wie beispielsweise Knochen entwickelt Strahlenschäden dagegen erst nach vielen Monaten. Diesen Umstand macht man sich bei der Strahlentherapie zunutze, da Tumorgewebe normalerweise einen schnelleren Zellaustausch und eine höhere Wachstumsrate aufweist als das umliegende gesunde Gewebe.
Ab wie viel Sievert ist Strahlung lebensbedrohlich?
Umgangssprachlich spricht man dann von radioaktiver Strahlung. Teilchen wirken direkt beim Durchtritt durch Gewebe auf andere Moleküle. So entstehen Ionen oder freie Radikale, die wild darauf sind, weiter zu reagieren. So zum Beispiel radioaktiver Staub , der sich in der Lunge ablagert und dort Tumore auslösen kann. Auf ihr Konto gehen Hautverbrennungen und Linsentrübungen im Auge. Gut dokumentiert ist etwa der Schilddrüsenkrebs als Folge von radioaktivem Jod in der Schilddrüse. Physikalisch gesehen sind das Wellen mit hoher Frequenz. Mit diesen 'Energiebällen' können die Moleküle überschüssige Energie loswerden. Gammastrahlung hat weniger Wechselwirkungen im Gewebe als Teilchenstrahlung und dringt deshalb auch tiefer ein. Sie wirkt über drei verschiedene Effekte: Erstens mittels Photoeffekt , bei dem Energie auf ein fest gebundenes Elektron übertragen wird und es so herauslöst - eine Ionisierung wie auch bei der Teilchenstrahlung. Zweitens mittels Compton- Effekt , bei dem ein Gammaquant auf ein locker gebundenes Elektron trifft, Energie abgibt und gestreut wird.